
Den Tacho hat Mercedes durch ein Digital-Instrument ersetzt. Dafür gibt es eine klassisch gestylte Zeiger-Uhr in der Mittelkonsole. Gegen Aufpreis verfügen die elektrisch in jede denkbare Richtung verstellbaren Sitze über zusätzliche Wangen und Schulter-Polster, die ihren Füllungs

Der Blick unter die mächtige Haube offenbart einen traumhaft schönen Motorblock. Hier möchte man beim Ölstand Messen am liebsten weiße Handschuhe anziehen. Das V8-Aggregat mit 5461 Kubikzentimetern, 530 Newtonmetern Drehmoment und 388 PS hält, was die Optik verspricht: Satter und seidiger Sound, kraftvoller Schub in fast allen Drehzahlbereichen und dazu eine anschmiegsame Siebengang-Automatik, die ihre Arbeit sauber und ruhig verrichtet.
Falls Ihnen 388 PS nicht reichen sollten: Der V12 im CL 600 leistet 517 PS und braucht nur 4,6 Sekunden für den Spurt auf 100 Km/h. Das zehrt natürlich am Benzinvorrat – 14,3 Liter fließen im Schnitt durch die Leitungen - in der Stadt sind es sogar fast 22 Liter (laut Werksangaben). Aber wer 149.640 Euro für einen CL 600 anlegt, für den sind Tankquittungen wohl ohnehin nur bedruckte Papierstreifen.

Die großen Mercedes-Coupés waren schon immer die Crème de la Crème dessen, was die Stuttgarter an High-Tech zu bieten haben. Sechs Airbags plus Windowbags, adaptives Bremslicht, das Sicherheitssystem PRE-SAFE sowie Abbiege- und Kurvenlicht sind Standard, ebenso das subjektive Panzerungs-Gefühl durch die mächtige Karosse.
Nur ein System fehlt diesem Benz noch: Ein Stimmungs-sensitiver Tröst-Assistent, wenn man schweren Herzens aus dem CL wieder aussteigen muss. Aber der ultimative Coupé-Luxus war schon immer etwas für die oberen Zehntausend. Da heißt es nicht ärgern – nur wundern. Und sich nach Erfolg versprechenden Geschäftsmodellen umsehen.
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