Mittwoch, 25. Juli 2007

Jaguar S-Type 2.7 D

Jaguar S-Type 2.7 D - Das 2,7-Liter-Aggregat leistet dank sechs Zylindern und doppelter Turboaufladung satte 152 kW/207 PS. 435 Nm maximales Drehmoment bei 1.900 U/min und eine Spitzengeschwindigkeit von knapp 230 km/h können sich auch angesichts der mächtigen Konkurrenz aus Deutschland sehen lassen. Den Spurt 0 – 100 km/h schafft der 1,8 Tonnen schwere Hecktriebler in 8,6 Sekunden.

Entwickelt wurde der lang ersehnte Sechszylinder gemeinsam von Ford und dem dieselerfahrenen PSA-Konzern. Für viele war es eine Überraschung: Als erster in der weitreichenden Kooperation kann sich der Nischenanbieter Jaguar freuen. Weitere Firmen warten händeringend auf den prestigeträchtigen 2.7 D.

Wo, wenn nicht im S-Type

Doch schon nach den ersten Testfahrten wird klar: Wo sollte der kraftvolle Bi-Turbo-Diesel besser passen, als in den S-Type? Der ideale Motor zum schnellen Cruisen. Abgesehen von einem spürbaren Turboloch im unteren Drehzahlbereich gibt es keinen Anlass zur Kritik. Der Motor ist Dank Piezo-Technik flüsterleise und hat Dampf in allen Lebenslagen.

Trotzdem wird es der S-Type mit dem neuen Prachtstück unter der Motorhaube in Deutschland zunächst schwer haben. Bis zum Frühjahr 2005 schafft die Automatikversion nur die schlappe Euro-3-Abgasnorm. Erst dann kommt ein Partikelfilter und Euro 4. Immerhin die Schaltversion schafft ohne Filter bereits jetzt die strengere Schadstoffnorm.

Neben dem aufgefrischten Design mit komplett neuem Heck und modifizierter Frontansicht ist die neue Sechsgang-Automatik aus dem Hause ZF die wichtigste Neuerung. Sie passt exzellent zum lässig dahin gleitenden Briten. Eine perfekte Abstufung und 435 Nm maximales Drehmoment erledigen den Rest. Das Fahrwerk ist betont auf Komfort ausgelegt – die Jaguar-Kunden wird es freuen.

Das gilt auch für den Innenraum. Hochwertige Materialien wie Leder und Holz – eben typisch Jaguar. Sitze und Platzangebot geben ebenfalls keinen Anlass zur Klage. Nach wie vor nicht ins stilechte Jaguar-Bild passen will die preiswerte Anmutung von Lenkstockhebeln und Instrumenten. Ärgerlich: Nach wie vor lässt sich das optionale Navigationssystem nicht während der Fahrt bedienen. Der Preis für das sanft grollende Nageltier in der Basisversion "Classic" liegt bei 39.900 Euro.

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