Samstag, 7. Juli 2007

Porsche 911 Turbo

Porsche 911 Turbo - Der 911 Turbo der sechsten Generation ist so ein Geschoss, das Männerträume wahr werden lässt. Der erste Turbo von 1974 hatte gerade mal 260 PS. Aber auch die traten einem beim Beschleunigen schon brutal in den Rücken. Der auf 300 PS erstarkte Nachfolger hatte noch mehr los, beschleunigte in rund fünf Sekunden auf Tempo 100 und war auf der Straße eine Waffe, die man zur Sicherheit eigentlich nur mit einer speziellen Sondererlaubnis hätte pilotieren dürfen.

Aber die sechste Generation, die ab Juli beim Handel steht, ist nicht nur ein Überflieger, sondern anscheinend ein omnipotenter Alleskönner. Im Schritttempo durch die verkehrsberuhigte Zone? Einparken in der engen City? Mit der Schwiegermutter im flotten Galopp zum nachmittäglichen Kaffeeausflug? Der Turbo fühlt sich überall zu hause: Müßig über den horrenden Basispreis von über 133.000 Euro zu lamentieren.

Walter gibt Gummi

Der 4,45 Meter lange Porsche 911 war und ist ein Fahrerauto. Das gilt um so mehr mit dem 3,6 Liter großen Boxermotor mit Turboaufladung. Auch wenn die kraftvolle Saugvariante GT3 für viele die verführerischste Version ist: Der wahre Alleskönner heißt Turbo. Einer, der alles kann und in punkto Fahrdynamik Dank seines neuen Allradantriebes mit Lamellenkupplung und elektronischer Dämpferabstimmung scheins keine Grenzen kennt.

Immer wieder der Genuss, wie lässig man in dem Turbo unterwegs sein kann. Brettharter Sportwagen? Von wegen! Der 1,6 Tonnen schwere Allradler macht auf Crossover der anderen Art. Nur Cracks interessieren sich für das rund 1.500 Euro teure Sport-Chrono-Paket. Dann gibt es nochmal 60 Nm Booster als Sahnehäubchen.

Als erster Hersteller bietet Porsche einen Turbo-Benziner mit variabler Turbinengeometrie an. Was sich bei der Dieselfraktion längst durchgesetzt hat, scheint auch bei den Benzinbrüdern eine Zukunft zu haben. Die (er)fahrbaren Erfolge des variablen Turbos sind gewaltig.

In der Leistungsklasse interessiert dann ohnehin deutlich mehr, ob die mehr als 8.500 Euro teuren Keramikbremsen geordert worden sind. Und weniger, wie illusionär die versprochenen 12,8 Litern Verbrauch auf 100 Kilometern sind. SuperPlus, versteht sich.

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