Freitag, 6. Juli 2007

Audi S5

Audi S5 - Der hat es faustdick hinter den Ohren - und kann überraschenderweise besonders als Cruiser begeistern. Doch mehr als alle Leistung steht das Design im Vordergrund. Walter da’Silva ist nach vielen Schmuckstücken mit ihm ein großer Wurf gelungen. Und auch der Italiener kann einen gewissen Stolz kaum überspielen: "Das ist das schönste Auto was ich je entworfen habe."

So kann man sich getrost damit arrangieren, dass die beiden Fondsitze im Audi S5 erwachsenen Personen kaum zuzumuten sind. Kopf- und Beinfreiheit lassen eher an Notsitze denken. Doch wer jetzt an die erbärmlichen Sitzschalen eines Porsche 911 oder Mercedes SL denkt, der irrt: Da bietet der S5 nun doch deutlich mehr Aufenthaltsqualität.

Leise und durstig

Die hinteren Fenster lassen sich nicht herunterfahren. Schade eigentlich - denn besonders Mercedes hatte vor Jahren zu spüren bekommen, wie die Garde der 123er- und 124er-Fans meuterte, weil bei der Baureihe 208 die Fensterlinie nicht komplett zu öffnen war. In der Realität muss das aber gar nicht sein.

Spätestens ab 4.000 Touren gelingt es ihm, voll aus sich herauszugehen. Die Fahrleistungen sind exzellent. Und wenn da nicht der elektronische Riegel bei Tempo 250 wäre, gäbe es kaum etwas auszusetzen. Eine Schaltpunktanzeige soll helfen, den opulenten Verbrauch zu begrenzen. Durstig ist der S5 schon mit den versprochenen 12,4 Liter SuperPlus - aber über 350 Pferde wollen nun einmal Futter haben.

Wer sich nicht für den (S)portler begeistern kann, mag vielleicht lieber mit dem 240 PS starken V6-Diesel flirten, der nicht nur exzellente Fahrleistungen, sondern auch einen Verbrauch von gerade mal 7,2 Liter Diesel verspricht.

Dass man die Preise mit den beliebten Coupé-Extras wie Ledersitze, DVD-Navigation, Panoramadach oder Autotelefon in ungeahnte Höhen boxen kann, ist bekannt und selbstverständlich auch bei dem Audi-Neuling nicht anders. Doch Schönheit spricht nun einmal für sich und kann viele Schmerzen lindern.

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