Mercedes-Benz GL 450 - Wer einsteigt, der sitzt im ersten Geländewagen, der sich mit Fug und Recht "Siebensitzer" nennen darf. In der - nur über die rechte Fondtür zu erreichenden - dritte Reihe haben selbst Personen von 1,90 Meter Körpergröße noch ordentlich Platz - und noch eine lichte Glasluke über dem Kopf. So viel Platz bietet derzeit kein anderer Europäer. Wer das zweite Fondabteil nicht braucht, verzichtet auf das mindestens 1.566 Euro teure Kreuzchen in der Bestellliste oder klappt die zu diesem Preis doch georderten Sitze mit einem Knopfdruck elektrisch nach vorne um. Dann kann er bis zu 2.300 Liter Stauraum nutzen. Klappt grandios - nur beim Umklappen der zweiten Reihe sind zwei bis drei Handgriffe von Nöten.
Denn die Fahrdynamik, die der Mega-Allradler von Mercedes bietet, ist in dieser Klasse wohl derzeit ohne Konkurrenz. Rund 2,5 Tonnen Leergewicht lassen sich ohne Mühen über kurvigste Straßen bewegen. Nick- und Wankbewegungen sind Dank dem adaptiven Dämpfersystem ADS kaum spürbar. Die Luftfederung macht selbst bei der komfortabler abgestimmten US-Version des getesteten GL 450 einen angenehm straffen Eindruck. Allein die Lenkung dürfte etwas direkter sein.
Das "G" in der Produktbezeichnung steht für Gelände, "L" für Luxus – der GL macht seinem Namen alle Ehre und bietet beides. Auch im schweren Geläuf gibt es für den Benz kaum ein Halten. Geländeuntersetzung, Sperren und eine variable Luftfederung für bis zu 30 Zentimeter Bodenfreiheit lassen nur das Gewicht zu einem echten Hindernis werden.
Auf und abseits der Straßen arbeitet der neue Achtzylinder des 450ers angenehm lässig mit der Siebengang-Automatik und dem Fahrwerk zusammen. Der Name des Motors ist wie meist im Hause Benz pure Augenwischerei. Statt der erwarteten 4,5 Liter hat der Achtzylinder 4,7 Liter Hubraum und eine Leistung von 250 kW/340 PS. Da wird es der größere 500er schwer haben, sich beim Kunden durchzusetzen.
Trotz der gewaltigen Massen wird der Spurt 0 auf 100 km/h in gerade mal 7,6 Sekunden hinter sich gebracht. Und bei einer Höchstgeschwindigkeit von 235 km/h lässt man die Träumereien von dem noch potenteren GL 500 schnell wieder entschwinden. Eher ein Traumgespinst dürfte auch der versprochene Durchschnittsverbrauch von 13,4 Litern Super auf 100 Kilometern sein.
Ambiente und Verarbeitung liegen auf dem Niveau der ML-Klasse. Zugegeben: Ein Q7 von Audi ist im Innern deutlich schicker. Aber die Preiswert-Zeiten bei Mercedes sind auch schon lange vorbei. Der ganze Luxus hat natürlich seinen Preis. Der Mercedes-Benz GL 450 kostet mindestens 77.604 Euro. Man kennt es nicht anders: Für Xenonlicht, Navigation, Einparkhilfe und elektrische Ledersitze muss man nochmals tief in die Tasche greifen. 10.000 Euro sind für Extras schnell ausgegeben.
Wer es robuster möchte und Nostalgie liebt, kann sich übrigens freuen: Die mittlerweile 27 Jahre alte G-Klasse aus Graz bleibt weiter im Angebot. Ein Ende ist für den kantigen Allradler nicht in Sicht.
Denn die Fahrdynamik, die der Mega-Allradler von Mercedes bietet, ist in dieser Klasse wohl derzeit ohne Konkurrenz. Rund 2,5 Tonnen Leergewicht lassen sich ohne Mühen über kurvigste Straßen bewegen. Nick- und Wankbewegungen sind Dank dem adaptiven Dämpfersystem ADS kaum spürbar. Die Luftfederung macht selbst bei der komfortabler abgestimmten US-Version des getesteten GL 450 einen angenehm straffen Eindruck. Allein die Lenkung dürfte etwas direkter sein.
Das "G" in der Produktbezeichnung steht für Gelände, "L" für Luxus – der GL macht seinem Namen alle Ehre und bietet beides. Auch im schweren Geläuf gibt es für den Benz kaum ein Halten. Geländeuntersetzung, Sperren und eine variable Luftfederung für bis zu 30 Zentimeter Bodenfreiheit lassen nur das Gewicht zu einem echten Hindernis werden.
Auf und abseits der Straßen arbeitet der neue Achtzylinder des 450ers angenehm lässig mit der Siebengang-Automatik und dem Fahrwerk zusammen. Der Name des Motors ist wie meist im Hause Benz pure Augenwischerei. Statt der erwarteten 4,5 Liter hat der Achtzylinder 4,7 Liter Hubraum und eine Leistung von 250 kW/340 PS. Da wird es der größere 500er schwer haben, sich beim Kunden durchzusetzen.
Trotz der gewaltigen Massen wird der Spurt 0 auf 100 km/h in gerade mal 7,6 Sekunden hinter sich gebracht. Und bei einer Höchstgeschwindigkeit von 235 km/h lässt man die Träumereien von dem noch potenteren GL 500 schnell wieder entschwinden. Eher ein Traumgespinst dürfte auch der versprochene Durchschnittsverbrauch von 13,4 Litern Super auf 100 Kilometern sein.
Ambiente und Verarbeitung liegen auf dem Niveau der ML-Klasse. Zugegeben: Ein Q7 von Audi ist im Innern deutlich schicker. Aber die Preiswert-Zeiten bei Mercedes sind auch schon lange vorbei. Der ganze Luxus hat natürlich seinen Preis. Der Mercedes-Benz GL 450 kostet mindestens 77.604 Euro. Man kennt es nicht anders: Für Xenonlicht, Navigation, Einparkhilfe und elektrische Ledersitze muss man nochmals tief in die Tasche greifen. 10.000 Euro sind für Extras schnell ausgegeben.
Wer es robuster möchte und Nostalgie liebt, kann sich übrigens freuen: Die mittlerweile 27 Jahre alte G-Klasse aus Graz bleibt weiter im Angebot. Ein Ende ist für den kantigen Allradler nicht in Sicht.
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