
Wer die Tür öffnet, blickt auf das gewohnte Subaru-Interieur. Die lederbezogenen Sitze geben guten Seitenhalt. Schalter und Instrumente liegen - abgesehen vom Lichtschalter - am Blinkerhebel gut im Blick. Das Lenkrad ist griffig und besonders die Mittelkonsole kann sich sehen lassen.
Wer den Motor startet merkt gleicht, dass hier kein Vierzylinder mit 125 PS in den Betriebszustand möchte. Der Sechszylinder klingt erwartungsfroh und grollt bei leichten Gaspe

Gierig hängt der Legacy am Gas und lässt einen den wenig verkaufsfördernden Namenszusatz fast vergessen. Der Allradantrieb tut sein übriges, um die Motorleistung überlegen auf die Straße zu bekommen: In der Kurve einfach auf dem Gas bleiben. Der Subaru ist nicht aus der Ruhe zu bringen, untersteuert dabei leicht. Das Sechsgangschaltgetriebe stammt aus dem Über-Subaru Impreza WRX STi, könnte jedoch eine Spur knackiger sein.
Unspektakulär donnert man durch die engen Kurven auf der Landstraße und merkt fast zu spät, dass man schon wieder viel zu schnell ist. Das serienmäßige ESP (VDCS) kommt angenehm spät und ist daher kein Spaßkiller. Das Fahrwerk ist straff, jedoch jederzeit harmonisch. Bei Querfugen rüttelt es schon wegen der 45er-Reifen spürbar. So unscheinbar der 1,5 Tonnen schwere Subaru Legacy 3.0 R spec. B daher kommt: Er hat Suchtpotenzial und sieht kaum sportlicher aus als ein Opel Vectra.

Das Platzangebot im 4,67 m langen Legacy ist angenehm. Auch im Fond können zumindest zwei Erwachsene sehr bequem sitze. Die Rückbank könnte jedoch etwas straffer sein und die Kopfstützen sind zu kurz. Der Kofferraum schluckt 433 Liter. Der Preis für den komplett ausgestatteten Subaru Legacy 3.0 R spec. B liegt bei 42.400 Euro. Der Kombi kostet 1.200 Euro mehr. Elektrische Ledersitze sind ebenso Serie wie DVD-Navigationssystem und elektrisches Schiebedach. Nicht zu bekommen ist jedoch das in dieser Klasse selbstverständliche Xenonlicht.
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