Mittwoch, 1. August 2007

Lexus SC 430

Lexus SC 430 - Wenn andere Autofahrer das Lexus-Cabrio erblicken, läuft das oft nach dem gleichen Schema ab: Erst bewundernde Reaktion ("Der ist aber schick"), dann der Blick auf die Motorhaube ("Komisch, kein Stern drauf") - und dann leichtes Desinteresse ("So toll ist er dann wohl doch nicht").

Pure Ignoranz. Das Cabrio-Coupé aus Toyotas Nobelstall Lexus zeigt schon beim Einsteigen, wohin die Reise geht: In ein 5-Sterne-Hotel. Edle Hölzer und feines Leder, alles tadellos verarbeitet und fürs Auge gemacht. Nur ein paar Ablagen für Kleinkram fehlen.

Das hintere Passagierabteil ist nett gemeint, aber für Erwachsene eigentlich nicht nutzbar. Die Kniefreiheit lässt sich kaum als solche bezeichnen, und bei geschlossenem Dach fühlt man sich wie in einer Sardinenbüchse. Auch vom Gepäckabteil sollte man nicht allzu viel erwarten. 321 Liter stehen zur Verfügung – allerdings bietet ein Mercedes SL auch nur 18 Liter mehr. Da nutzt man am besten den Fond als Extra-Stauraum.

Das Fahrwerk ist komfortabel abgestimmt, die Lenkung sehr leichtgängig und könnte bei sportlicher Fahrweise mehr Kontakt zur Fahrbahn vertragen. Geht man die Kurven zu ungestüm an, greift die Stabilitätskontrolle VSC schnell und hart durch. Der 286 PS starke V8-Motor lässt mit einem kraftvollen Sound von sich hören, die 6-Stufen-Automatik arbeitet ruhig und unauffällig. Viele Edel-Konkurrenten haben zwar mehr Power unter der Haube.

Mit einem Preis von 72.000 Euro spielt der SC 430 natürlich in einer deutlich höheren Klasse als die meisten Cabrio-Coupés. Dafür ist die Ausstattung nahezu komplett. Auch dynamisches Kurvenlicht ist an Bord. Zu erwägende Extras sind eigentlich nur das DVD-Navigationssystem und die akustische Einparkhilfe.

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