
Das Problem gewöhnlicher Abgas-Turbolader ist die richtige Turbinengröße: Ein kleiner Lader spricht schneller an, bringt aber nur begrenzte Mehrleistung. Ein großer Lader kann gewaltige Mengen heißer Abgase verarbeiten, setzt sich aber wegen des größeren Trägheitsmoment langsamer in Bewegung. Mit dem Twinturbo hat BMW die Lösung gefunden: Eine kleine und eine größere Turbine teilen sich die Arbeit auf. Bei niedrigen Drehzahlen dreht nur die kleine ihre Runden, wird mehr Drehzahl verlangt, kommt der große Bruder dazu. Das maximale Drehmoment des 3.0sd – satte 580 Newtonmeter – liegt bereits bei 1750 Umdrehungen an.
Hohes Gewicht und das berüchtigte Turboloch ziehen bei vielen Diesel-SUV den Über

Der Verbrauch des 3.0sd ist mit dem des normalen 3.0d Automatik nahezu identisch – 11,3 Liter innerorts, 8,7 Liter im Gesamtdurchschnitt lauten die Werksangaben. Auf unserer Testfahrt mit einem Mix aus Stadtverkehr und Landstraße pendelte sich der Verbrauch laut Bordcomputer auf etwa 11 Liter ein. Auf der Autobahn kann der X3 3.0sd ebenfalls locker mit den großen bösen Limousinen, Tourings und Avants mithalten. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 240 Km/h. Bei hohem Tempo werden allerdings die Windgeräusche sehr stark.
Mehr Wert
Bei den Preisen hat BMW ein bisschen an der Schraube gedreht.

Im Vergleich zu ähnlich dimensionierten SUV wie Chevrolet Captiva oder Hyundai Santa Fe klettert der Preisunterschied zum X3 schnell ins Fünfstellige. Allerdings ist deren Allradantrieb auch wesentlich einfacher gestrickt. Und der X3 kann sich über einen ausgezeichneten Wiederverkaufswert freuen.
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