
Der Innenraum ist mit den Daihatsu der früheren Jahre nicht mehr zu vergleichen. Die Materialien, die Haptik, die matten Oberflächen wirken hochwertig. Die Blenden der Lautsprecher und des Radios setzen mit ihrer Klavierlack-Optik einen edel-dezenten Kontrast.
Mehr Platz als in der C-Klasse
Wer die asymmetrisch teilbaren Lehnen der Rückbank (mit einem Handgriff) nach vorne und die Lehne des Beifahrersitzes nach hinten klappt, bekommt Ladegut bis 2,2 Meter Länge unter. Die Rücklehnen lassen sich außerdem auch komplett waagerecht drehen. Liegesitze nannte man das fr

Die Kopffreiheit ist mustergültig und selbst Großgewachsene sollten mit der Sitzverstellung keine Probleme haben. Hinten sitzt man nicht ganz so gut: Die Sitzflächen sind nur sehr bescheiden konturiert, in der Mitte hat der fünfte Passagier nicht wirklich Platz und die Kopfstützen wirken eher wie Hilfskonstruktionen und lassen sich zudem nicht weit genug ausfahren.
Zu langsam kommt er aus den niedrigeren Drehzahlen heraus in die Puschen. In den technischen Daten liest sich das so: Höchstgeschwindigkeit 170 km/h, 10,8 Sekunden für den Spurt von 0 auf 100 km/h und ein Drehmoment von 135 Nm bei 4400 U/min. Da kann man es auch gleich beim 1,3-Liter-Motor belassen: Mit ihm ist der Materia nur 1 km/h langsamer, beschleunigt kaum merkbare 0,7 Sekunden lahmer, ist aber 1000 Euro preiswerter und schluckt 6,6 statt 7,2 Liter Normalbenzin auf 100 Kilometer.
Ein weiteres Manko ist das Fahrwerk. Nicht wirklich schlecht. Aber die Konkurrenz kann es durchweg besser. In flott gefahrenen Kurven neigt der Materia dazu, zum Kurvenrand hin zu driften - besonders, wenn die Fahrbahn etwas nass und rutschig ist. Ein Verhalten, das auch durch den relativ hohen Schwerpunkt des Materia gefördert

Erst recht nicht, wenn man einen wohl nicht gerade berauschenden Wiederverkaufswert zugrunde legt. Ein vergleichbarer Opel Meriva etwa liegt in der gleichen Preisklasse, ähnlich ausgestattet dürfte er rund 2000 Euro teurer sein. Zudem ist fraglich, ob der 1.5-Liter-Materia den Preisaufschlag gegenüber seinem kleinen Bruder mit 1,3-Liter-Motor wert ist. Auf einen Diesel braucht man nicht zu warten - der ist laut Daihatsu nicht geplant.
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