
Bei diesem Design sollte das gelingen. Eine Front mit kerniger Mundöffnung, ein knackiges Heck und eine beeindruckend schön gezeichnete Seitenlinie ist Designer Giugaro da gelungen. Im Innenraum spürt man die 19 cm mehr Länge besonders: Vier Passagiere können bequem im neuen Fiat sitzen. Zu fünft wird es klassenbedingt dann doch recht eng, doch die Kopffreiheit ist angenehm. Die Instrumente sind bekannt übersichtlich, die Sitze bequem.
Zwei gegen Vier
Die Motorenpalette sorgt für Überraschungen. Hier setzen die Italiener auch in der kleinen Klasse auf moderne Dieseltechnik - trotz zumeist kleiner Laufleistungen. Den vier Commonrailaggregaten mit Leistungen zwischen 75 und 130 PS stehen zum Marktstart gerade mal zwei Benziner gegenüber.
Bis dahin kommt man um einen Diesel kaum herum. Der 90 PS starke 1.3 Multijet fährt sich deutlich ambitionierter und macht nicht nur durch das serienmäßige Sechsganggetriebe richtig Spaß. Er verbraucht trotz munterer 200 Nm gerade einmal 4,6 Liter Diesel auf 100 km/h und läuft 175 km/h Spitze. Ärgerlich, dass der Partikelfilter 600 Euro extra kostet.

Die Preise des Fiat Grande Punto beginnen bei 10.990 Euro. Ein vernünftig ausgestatteter 1.3 Multijet Dynamic kostet inklusiv kompletter Sicherheitsausstattung als Dreitürer schon satte 16.000 Euro – alles andere als ein Schnäppchen. Diese "Geiz ist Geil"-Zeiten sind offensichtlich auch bei Fiat vorbei.
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